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Mit FANUC CNCs sichert Leibold konstante Qualität bei einer Vielzahl von Bearbeitungsprozessen

Aufgabe:
Implementieren eines umfassenden Qualitätsmanagements und Erreichen einer Null-Fehler-Quote in einer Produktionsanlage mit etwa 160 Bearbeitungszentren, einschließlich Maschinen mit einer oder mehreren Spindeln sowie mehrachsigen Maschinen und automatisierten Rundtaktmaschinen.

Lösung:
Aufgrund der zahlreichen Metallveredelungsprozesse in der Anlage benötigte Leibold ein CNC-System, das komplexe Werkstückgeometrien handhabt und eine überragende Genauigkeit liefert. Zugleich sollte das System ein breites Spektrum an Maschinen flexibel betreiben. Auch kurze Umrüstzeiten spielten eine große Rolle.

Ergebnis:
Die langjährige Erfahrung mit FANUC Produkten in der Anlage machte die Entscheidung für FANUC CNCs leicht. Obwohl sich Maschinen verschiedener Generationen im Produktionsbereich befinden, können – dank der Aufwärtskompatibilität der FANUC Steuerungen – auch die älteren NC-Programme von Leibold auf den neuen Maschinen verwendet werden. Heute kann sich das Unternehmen auf die umfassende Konsistenz im Produktionsbereich verlassen – unabhängig vom Prozess.

 


Erfolgsfaktor Qualität

Hersteller von Präzisionsdrehteilen verlässt sich auf Star Micronics und FANUC

Das Unternehmen Leibold & Amann produziert seit Jahrzehnten Drehteile in höchster Präzision. Schon früh hat es sich dem Total Quality Management verschrieben und strebt heute nach der Null-Fehler-Quote. Dazu verschmelzen Qualitätssicherung und Fertigung immer mehr, wobei die einzelnen Komponenten wichtige Rollen spielen: Auf seine Partner Star Micronics und FANUC kann sich Leibold & Amann fest verlassen.

Wer heute als Hersteller von Präzisionsteilen erfolgreich sein will, muss vielerlei Anforderungen erfüllen: Die Werkstückgeometrien werden zunehmend komplexer, dazu kommen verschärfte Qualitätsrichtlinien. Auch bezüglich Losgrößen muss der Zulieferer flexibel sein, und in den meisten Fällen soll er „just-in-time“ liefern. Die Projekte müssen auf Kundenwunsch zudem von der Idee bis zur Serienreife begleitet und mitentwickelt werden.

Der Zulieferer Leibold & Amann in Wellendingen-Wilflingen ist mit den Anforderungen gewachsen und überzeugt durch seine beispielhaft hohe Leistung. Seit Jahren ist der Spezialist für Präzisionsdrehteile bei renommierten Firmen des Automobilbaus und deren Zulieferindustrie als A-Lieferant gelistet. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, wie im November 2011 den Supplier Award des ZF-Konzerns.

Durch eine hohe Fertigungstiefe ist Leibold & Amann auf alle Kundenwünsche vorbereitet: Das Unternehmen kann kleine oder große Losgrößen – von 50 bis zu Millionen Stück – komplexe oder einfache Werkstücke, stecknadelgroß oder bis zu 1 Meter lang liefern – in nahezu jeder gewünschten Qualität. Die Grundlage dafür sind engagierte, gut ausgebildete Mitarbeiter, die über viele Jahre den Qualitätsgedanken verinnerlicht haben. Hinzu kommt ein Maschinenpark, der die wirtschaftliche Produktion der Präzisionsteile ermöglicht.

Fertigung und Qualitätssicherung bilden eine Einheit

Michael Leibold, Gesamtverantwortlicher für die Produktionstechnik, erklärt: „Wir waren eines der ersten Unternehmen in der Präzisionstechnik, das die Forderungen des Total Quality Management in die Unternehmensphilosophie integriert hat. Die Verschmelzung von Fertigung und Qualitätskontrolle war eine der bedeutendsten Herausforderungen bei der systematischen Einführung unserer Qualitätsstruktur.“

Die Ergebnisse sind bei einem Blick in die Fertigung deutlich zu sehen. CAQ-Messplätze in jeder Maschinengruppe bringen das konsequente Bekenntnis zum Qualitätsmanagement zum Ausdruck. An den in den Fertigungsprozess integrierten Messstationen wird die gefertigte Qualität exakt nach Prüfplan mit den geforderten Messmitteln und in den vorgegebenen Messintervallen überprüft und dokumentiert. Ein sehr hohes Qualitätsniveau ist somit selbstverständlich.

High-End-Maschinen als Basis für Qualität

Doch zunächst muss die Qualität produziert werden. Michael Leibold sagt: „Um wirtschaftlich produzieren zu können, müssen Präzisionsteile und Baugruppen je nach Geometrie und Losgrößen spezifisch gefertigt werden. Da wir nie Spezialist für eine Teilegruppe sein wollten, haben wir uns dazu entschlossen, mehrere Fertigungsbereiche aufzubauen. Somit können wir heute für jedes Werkstück die wirtschaftlichste Fertigungsweise anbieten.“

Der Maschinenpark auf über 10 000 m² kann sich sehen lassen: Es dominiert die Drehbearbeitung mit insgesamt rund 160 Maschinen – vorwiegend Einspindler, aber auch zehn Mehrspindler sowie einige Mehrachsmaschinen und automatisierte Rundtaktmaschinen. Ergänzend besteht eine Schleifabteilung, die Bearbeitungsarten wie Einstechschleifen, Durchgangsschleifen und Konturschleifen abdeckt. Auch für verschiedene Nachbearbeitungsschritte ist Leibold & Amann gerüstet: Läppen, Honen, Sandstrahlen, Glasperlenstrahlen, Induktivhärten, Wärmebehandlung sowie die Oberflächenveredelung.

Dominierender Maschinenhersteller ist die Firma Micronics in Neuenbürg. Diese Partnerschaft hat sich über viele Jahre bewährt, ebenso wie die zum Steuerungs- und Antriebshersteller FANUC, der bereits die erste, 1984 von Leibold & Amann erworbene CNC-gesteuerte Drehmaschine ausgestattet hatte. Das Vertrauen in FANUC-Produkte, in den Service und auch die Nachhaltigkeit des Anbieters ist über Jahre gewachsen, sodass die Präzisionsdreher diesem Partner treu geblieben sind. Michael Leibold bestätigt: „In FANUC haben wir mit Sicherheit einen kompetenten, fairen und stetigen Partner.“

FANUC-CNC – zuverlässig und aufwärtskompatibel

So finden sich an den verschiedenen Maschinengenerationen auch Steuerungsmodelle jeden Alters, bis hin zu den aktuellsten CNCs. Da es zur FANUC-Philosophie gehört, die Steuerungen aufwärtskompatibel zu entwickeln, können dennoch fast alle, auch die älteren NC-Programme, auf den neuen Maschinen abgearbeitet werden. „Es fallen geringfügige Anpassungen hinsichtlich der Formatierung an, und dann sind sie lauffähig“, betont Michael Leibold. „Das kommt uns natürlich sehr entgegen. Am meisten schätzen wir aber die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der FANUC-Produkte. Denn um gleichbleibend hohe Fertigungsqualität zu vertretbaren Kosten zu realisieren, ist die Verfügbarkeit von Maschine und Steuerung von enormer Wichtigkeit.“

Selbst wenn einmal eine Platine ausfällt oder ein Motor zu schwächeln beginnt, ist das Problem in der Regel schnell behoben. Zum einen unterhält Leibold & Amann ein eigenes kleines Ersatzteil- und Bauteillager mit gängigen Verstärkern, Motoren und Steuerungselementen, um bei Notfällen reagieren zu können. Zum anderen kann der Drehteilehersteller Ersatzteile online direkt bei FANUC bestellen. „Das klappt sehr gut. Etwas schwieriger kann es bei unseren ältesten CNC-Modellen werden“, merkt Michael Leibold an. „Eben weil die FANUC-Komponenten sehr langlebig sind, stehen Ersatzteile dann manchmal nicht – wie sonst üblich – in 24 Stunden zur Verfügung.“ Aber FANUC hat uns noch immer eine Ersatzteillösung angeboten.“

Da Leibold & Amann nahezu ausschließlich FANUC-Steuerungen einsetzt, bildet das Unternehmen auch auf FANUC aus. Dazu steht im Haus die FANUC-Schulungssoftware NC Guide zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe wird die komplette Maschine am PC simuliert. CNC-Programme werden auf dem PC geschrieben und simuliert, bevor sie auf einer realen Maschine getestet werden. „Das ist ausgesprochen praxisnah“, meint Michael Leibold, „denn unsere Azubis können so schon vorab Erfahrung mit FANUC sammeln und sich fast spielerisch mit der Steuerung vertraut machen.“

Leibold & Amann – Spitzenpräzision seit über 75 Jahren

Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Wellendingen-Wilfingen nahe Rottweil steht seit mehr als 75 Jahren für die Fertigung hochpräzisionsgedrehter und kleiner Teile. Dank kontinuierlicher Investition in verbesserte Fertigungstechniken und in Qualitätssicherung erfüllen die Produkte höchste Qualitätsstandards, was Kunden aus dem Automobilsektor, aber auch der Elektrotechnik und der Medizintechnik wiederholt mit dem Prädikat „A-Lieferant“ honoriert haben. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt bei ca. 35 Mio. Euro.

Verwendete FANUC-Produkte